Samstag, 2. Juli 2011
Peinlichkeiten... in der Öffentlichkeit
Hier meine Hitliste der Dinge, die absolut peinlich sind, wenn man sie in der Öffentlichkeit tut:

1) zu irgendwelcher Musik herum tanzen, die nur man selbst per Kopfhörer hört- die Talentscouts und Castingserien-Produzenten warten bestimmt auf solche Könnensbekundungen auf offener Straße. Für den Rest sieht es einfach nur dämlich aus.

2) zu irgendwelcher Musik singen, die nur man selbst per Kopfhörer hört- Begründung in abgewandelter Form siehe oben

3) Vor aller Augen auf die Straße/ den Gehweg/ sonstwohin spucken- ekelig und unhygienisch und einfach pfui

4) sich über alles und jeden künstlich aufregen- das sind dann die Leute, die zum Lachen in den Keller gehen

5) an zwei verschiedenen Tagen zwei verschiedene Kindergartengruppen auf Zugreise, die beim Vorbeifahren an einem Baumarkt synchron loskrähen: "Wie wo was weiß ..."- diese Kinder gucken einfach zu viel Fernsehen!

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Donnerstag, 9. Juni 2011
Welches Monster hat dich denn ausgespuckt,
der du so verloren
zwischen all dem Gewusel der Anderen
still stehst?
In welches Moorloch willst du dich verkriechen,
zum Schutz vor dem grellen Neonlicht?
Hast du den Plan falsch gelesen,
bist an einem Ort ohne Weiterkommen angelangt?
Oder besinnst du dich nur einen Moment
und stürzt dich dann in die Menge-
und folgst dem unaufhaltsamen Strom der Massen
in den einladenden Untergrund?


text by s.c.h.

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Samstag, 16. April 2011
Getrennte Wege
Warten auf deine Schritte
im leeren Flur
Wohin bist du gegangen,
ohne dein Ziel zu verraten?
Wir sind gelaufen,
jeder in eine andere Richtung
und ich habe vergessen,
dich zu fragen,
wo und wann wir uns wieder treffen!
Aber ich werde dich suchen,
bis ich dich wieder
in meine Arme schließen kann.
Keine Angst, ich werde dich
immer wieder finden.

text by s.c.h.

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Projekt Mama
"Genug geübt- jetzt wird's ernst!"- das einstige Motto unserer Hochzeit ist derzeit wieder topaktuell. Grund: Der geplante Familienzuwachs. Also ab in die hormonellen Höhen und Tiefen der Schwangerschaft und des ganz normalen Wahnsinns.

Eltern sein ist bestimmt nicht leicht, aber Eltern werden auch nicht gerade. Man hofft ja, dass das erste Wunschkind sich gut entwickelt und auch sonst ändert sich Einiges.
Wenn mir nur nicht immer zwischendurch so übel wäre...
Schwanger bin ich- auch wenn es Andere nicht durchgehen lassen- erst "ein bisschen": Im ersten Drittel merkt man noch nicht, wie das Kind sich im Bauch bewegt o.ä. Aber kommt ja alles noch.
Lustig ist auch, dass mein Mann noch ein größeres Nervenbündel ist als ich. Ich befürchte, ich muss ihn noch eigenhändig aus dem Kreißsaal raustragen, weil er wenns ernst wird noch zusammenklappt... Ist aber erst in über 7 Monaten so weit, bis dahin kann der Arme noch einige Coping-Strategien entwickeln- hoffentlich. Der nächtliche Schlaf ist ihm ja auch schon von vielen Alpträumen vergällt worden... Ich habe manchmal das Gefühl, ER bekommt das Baby- aber eigentlich ist es ja ganz süß.
Muss mich nur noch mehr am Riemen reißen und alles ruhiger und entspannter angehen- steckt doch mehr Workaholic in mir als gedacht.
In diesem Sinne: Es wird alles gut!! und Schatzi brütet da schon was Gutes aus!!

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Freitag, 1. April 2011
Kommunizieren in Problemfällen- von tauben Ohren und fehlender Selbstkritik
In letzter Zeit fällt es mir immer öfter auf: Die Menschen reden miteinander, haben sich aber dabei nicht wirklich etwas zu sagen. Oder sie können sich nicht adäquat ausdrücken, ihre Gefühle nicht verbalisieren, ihre Bedürfnisse nicht klar umreißen.
Oder sie hören anderen mehr oder weniger begeistert (meistens ist letzteres der Fall) zu, aber letztendlich wollen sie das, was ihr Gegenüber sagen möchte, nicht im Bewusstsein ankommen lassen- frei nach dem Motto "Ohren auf Durchzug stellen". Auf dass der Andere gegen die Wand rede.

Ich behaupte ja nicht, dass kommunizieren einfach ist. Mittlerweile trägt die sich immer rasend weiter entwickelnde Technik ja das Ihrige dazu bei, dass man sich nicht mehr mit seinem Gegenüber direkt in Verbindung setzen muss. Was viele Grenzen neu zieht, aber auch viel Wichtiges als unwichtig einstuft.

Manche wollen gar nicht mehr ihre Probleme im direkten Gespräch mit dem Anderen klären- sie sind der festen Überzeugung, dass das a) sowieso sinnlos sei und nichts bringen würde, weil b) das Gegenüber ja seine derzeitige seelische Lage nicht verbalisieren könne. Wobei ich mich manchmal frage, ob erstere Person manchmal doch irgendwie von sich selbst spricht- die eigene Reaktion schlicht auf andere projiziert und den Versuch, auf die Betroffenen zuzugehen, so einfach im Keim erstickt. So verbohrt auf der eigenen Position festzusitzen ist in der Tat kein guter Boden für eine gemeinsame Aussprache. Und auch wenn es von außen nicht immer so aussieht: Eine Beziehung ist in der Tat manchmal das Ergebnis harter Arbeit- das Ergebnis einer dauernden Kommunikation(sbereitschaft) und manchmal auch des Aufeinander-zu-gehen-Könnens.

Vielleicht bringt die Zeit die Einsicht (zur Erinnerung: ich habe öfters Recht als ihr denkt/ gedacht habt!!!, es hört aber trotzdem fast nie jemand auf mich bis es zu spät ist), ansonsten bleibt noch der Aufruf zur Toleranz gegenüber den kommunikativ und verbal weniger Gesegneten. Manchmal braucht es nur Gesten, Worte sind dann überflüssig. Wenn sich beide drauf einlassen, wäre dies noch eine weitere kommunikative Ebene, auf der man sich treffen könnte. Braucht aber- wie gesagt- etwas Toleranz, Verständnis und Bereitschaft von beiden Seiten und möglicherweise etwas Zeit zum Verstehen der ganzen Sache. Ist nicht unkompliziert, aber das Leben ist auch kein Wunschkonzert und was leicht zu haben/ bekommen ist, ist meist auch nicht viel wert.

Geht aufeinander zu, denn nur gemeinsam könnt ihr die Probleme lösen. Und für deren Entstehung seid ihr vielleicht sogar in größerem Maße mit verantwortlich als ihr denkt (ja, ich weiß, Selbstkritik ist die schwerste Kritik- aber wer sich darauf einlässt, wird sich weiter entwickeln können). Der Andere ist nicht immer allein der Böse. Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Und dann gibt es noch die, die grundsätzlich vor gut gemeinten Worten ihre Ohren versiegeln und erst einmal selbst auf die Schnauze fallen müssen, bevor sie merken, dass der Andere vielleicht doch Recht hatte. Doch daran sind sie alleine und voll und ganz selbst Schuld. Man muss nämlich nicht nur reden, sondern manchmal auch zuhören können- nur dann kann Kommunikation auch funktionieren.

text by s.c.h.

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Montag, 14. März 2011
Bangen, hoffen, zittern
Es gibt Dinge, die können wir Menschen nicht beeinflussen. Es gibt Szenarien, mit denen wir nicht einmal in unseren größten Albträumen gerechnet hätten. Die Wirklichkeit ist manchmal wie ein Rennwagen, der an uns mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit vorbei donnert und danach ganz schön alt aussehen lässt.

Wahrscheinlich dauert es noch eine ganze Weile, bis wir uns von dem Schreck erholt haben und das ganze Ausmaß von Leid und Zerstörung begreifen können. Bis dahin heißt es aber zittern und bangen, dass nicht doch das bisher schlimmst mögliche Denkbare eintrifft und viele weitere Menschenleben ausgelöscht und gefährdet werden.

Denn auch wenn es manchmal anders scheint, können wir der Natur keine Kampfpause aufzwingen, keine Zeit zum Verschnaufen abringen. Schon gar nicht, wenn wir weiterhin mit dem atomaren Feuer spielen und uns dann wundern, wenn wir uns eines Tages gehörig daran die Finger verbrennen. Denn beherrschen können wir immer noch nicht alles- auch wenn wirs manchmal gerne anders hätten oder es uns zeitweilig so vorkommen mag. Uns bleibt nichts anders, als zwischen bangen und zittern auch der Hoffnung einen Platz einzuräumen- vielleicht kann das Schlimmste noch vermieden werden, werden manche Vermisste noch lebendig gefunden und bleiben manche Gebäude inmitten der Trümmerwüste noch stehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

(Auch die auf einen baldigen Ausstieg aus der Energieerzeugung durch Atomkraft. Darauf, dass uns unsere Kinder nicht einmal fragen müssen: "Warum habt ihr um die Risiken gewusst und nichts getan um die große Katastrophe abzuwenden?")

text by s.c.h.

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Montag, 21. Februar 2011
Willkommen auf der dunklen Seite!
Ich liebe meine dunkle Seite.
Immer wenn ich denke, sie passe nicht mehr zu mir, entdecke ich sie wieder. Immer und immer wieder.
Sie gibt mir ein Gefühl von Freiheit, lässt mich den Puls des Lebens fühlen, mich von dem süßen Schmerz kosten, der das Dasein feiert. Dort wo ich sein darf, wie ich will und nicht wie manche mich gerne hätten.

Trotz des Todes, der mich manchmal aufgrund meiner Arbeit und dem, was ich lerne, umgibt, leben dürfen.
Das Sehnen spüren, sich einfach treiben lassen. Einen großen Schluck nehmen vom bitter-süßen Nektar der Liebe und des Hasses, sich Flügel wachsen lassen und doch zu wissen, dass man fallen muss.

Die Energie spüren, die auch so leicht zerstörerisch sein kann, der Tanz auf dem Seil ohne doppelten Boden, ohne Zurück.
Ankommen auf der dunklen Seite. Ohne Bedauern.

text by s.c.h.

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Das Licht in dir
Wenn der Regen als Schnee fällt,
wenn der Himmel grau bleibt,
wenn die Kälte in dein Herz kriecht,
wenn die Hoffnung stirbt,

dann verliere das Licht in dir
nicht aus den Augen!
Denn wenn DU es nicht
aus dir selbst heraus schaffst,
wer soll dir denn dann helfen?

text by s.c.h.

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Rhea-Lexikon: W wie Wissensmüll
Wissen ist Macht, Wissen öffnet neue Horizonte. Im Laufe seines Lebens sammelt man einen ganzen Haufen an Wissen an. Leider auch unnützes Wissen.

Dinge, die man eigentlich nie wissen wollte, aber vorher nicht danach gefragt wurde. Intime Details, die Betrunkene ausplaudern und das Bild des bis dahin eigentlich ganz sympathischen Gegenübers in einem schlechte(re)n Licht erscheinen lassen zum Beispiel. Dinge, die den kostbaren Speicherplatz in deinem Gehirn mit verzichtbarem Wissen zumüllen. Und dieses unnütze Wissen vermehrt sich mit der Zeit, der Wissens-Müllhaufen in deinem Kopf wird immer größer. Denn das angesammelte, sinnlose Wissen, das du nie haben wolltest, kannst du nicht einfach in der freien Natur entsorgen. Leider.

Eine passende Strategie ist mir zumindest gegen die leidige "Vermüllung im Kopf" noch nicht eingefallen. Denn um Ohrenstöpsel anwenden oder die Ohren zuhalten zu können, kommen die unerwünschten Ausbrüche an Mitteilungsbedürftigkeit der Mitmenschen meist zu unerwartet. Bedauernswerterweise kann man dieses unnütze und meist auch belastende Wissen nicht einfach wieder vergessen, vielmehr wird es immer wieder neu aus dem Gedächtnis hervor gekramt, wenn man die betreffende Person wiedersieht.

Bleibt nur übrig, an die- wenn vorhandene- Vernunft der Menschen zu appellieren: Haltet die Hirne eurer Mitmenschen sauber von Dingen, die diese sowieso nie wissen wollten, wenn sie die Gelegenheit hätten, euch dies vorher zu sagen! Vor dem Losreden erst überlegen, wem ihr was auf die Nase binden müsst oder auch nicht- frei nach dem Motto "Nimm' die Erinnerung mit- und den (unnützen Wissens-)Abfall.

text by s.c.h.

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Donnerstag, 10. Februar 2011
Der Luxus des Außergewöhnlichen
Wenn man etwas Schönes für längere Zeit nicht genießen konnte, dann ist es immer besonders, wieder damit anzufangen. Sich über die Sonnenstrahlen zu freuen, während man auf der Parkbank sitzend schmökert oder einfach mal gar nichts zu tun- was braucht man mehr?
Sich selbst wieder einmal etwas zu gönnen, worauf man aus Zeitgründen verzichtet hat. Wieder einmal etwas aus reinem Egoismus heraus zu tun, sich zu verwöhnen. Und das alles gebührend und ausgiebig genießen.

Dinge, die man nicht immer bekommt, sind besonders.
Doch irgendwann verfliegt der Zauber des Luxuriösen, des "Ich-kann-mir-das-leisten-und-freue-mich-darüber". So wie man nach mehr oder weniger rigorosem Sparkurs beginnt, sich ab und an teurere Dinge zu leisten.
Und irgendwann feststellt: Ups, das ist ja gar nicht mehr so besonders. Der teure Käse gammelt irgendwann im Kühlschrank vor sich hin, weil man ihn in letzter Zeit doch irgendwie viel zu oft gekauft hat und schmeckt gar nicht mehr so toll wie in der Erinnerung. Der Großeinkauf im Nachbarland wird zu etwas Banalem, wenn man ihn öfters als halbjährlich wiederholt. Und wenn man etwa einen Monat lang im Urlaub rein gar nichts getan hat außer faulenzen, gibt es doch nichts Schöneres, als der lauernden Langeweile wieder entkommen und arbeiten gehen zu können.
Wahrscheinlich sterben so viele Leute laut Sprichwort daheim, weil ihnen wirklich die Decke auf den Kopf fällt ?!?

All die verlockenden Dinge sind, wenn sie in Reichweite kommen, plötzlich weniger interessant und begehrenswert- das gilt nicht nur für Frauen/Männer, sondern auch für jegliche Konsumgegenstände. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1) Immer mehr, wobei sich die Spirale dann auch unaufhaltsam immer weiter dreht und man wirklich immer noch mehr haben möchte

oder

2) Verzicht, um das Eigentliche, das Besondere der Dinge wieder wahrnehmen zu können.

Was wiederum im Hinblick auf den Menschen an sich- ein egoistisches Wesen, das den Mund von was auch immer nie voll genug zu bekommen scheint- nicht gerade einfach ist. Aber dafür mit dem unbezahlbaren "Sich-auch-an-den-kleinsten-Dingen-echt-riesig-freuen-zu-können-Gefühl" belohnt wird. Ehrlich.

text by s.c.h.

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Sonntag, 9. Januar 2011
Erledigtes und Unerledigtes- oder: Warum es To-do-Listen eigentlich gar nicht geben sollte
Anstatt mir für das neue Jahr wieder mehrere Vorsätze zu machen, die ich dann mit großer Wahrscheinlichkeit doch nicht umsetze(n kann), habe ich mir dieses Mal im Vorfeld des Jahreswechsels etwas anderes überlegt: Ich mache mir eine Liste mit Dingen, die ich in meinem Leben noch umsetzen/ angehen will.

Eigentlich hörte das sich ja ganz einfach an: Denn schließlich habe ich noch ein paar Wünsche und Träume. Doch dann beginnt das Abwägen: Will ich das wirklich noch unbedingt tun- oder ist mir Anderes, das nicht so lange bis zu seiner Verwirklichung warten kann, nicht doch wichtiger?

Auf einmal fallen mir auch einige andere Dinge ein, die ich vielleicht doch einmal tun will und die bisher nicht zu meinen Zielen gehörten.

Man könnte es auch eine Bilanz nennen. Einen Zwischenstop, bei dem Einiges neu eingeordnet wird.

Und dabei kommen erstaunlich komische oder kuriose "Vorsätze" heraus, für die manchmal nicht einmal der Ehepartner immer Verständnis aufbringen kann.

Aber eigentlich soll micht die "To-do-Liste" ja an etwas ganz anderes erinnern:

Daran, dass ich mir nicht immer die Zeit nehme(n will/ kann), das zu tun, was mich im Moment glücklicher machen würde als das, was ich gerade tue.

Daran, dass das Leben an sich endlich ist und daran, dass es viel kürzer sein kann, als man denkt.

Daran, dass es eigentlich gar keine "To-do-Listen" geben sollte, weil alles, was bereits erledigt wurde, nicht unerledigt bleiben muss.

Daran, dass wir glauben, planen zu können- und doch nicht die geringste Ahnung haben von dem, was kommt.

- memento mori-


text by s.c.h.

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Freitag, 31. Dezember 2010
Nur das Beste...
Ich hoffe, ihr habt alle gemütlich-besinnliche Weihnachtsfeiertage mit euren Lieben verbracht
und wünsche euch schon einmal einen guten Rutsch in ein frohes neues Jahr, das natürlich nur das Beste für euch bereit hält!



photo by s.c.h.

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Freitag, 17. Dezember 2010
Schnee-Gedanken-Gestöber
- als allererstes möchte ich gerne loswerden, dass Schnee nicht wirklich lautlos zur Erde fällt, lieber Herr Grönemeyer- vielmehr ist es ein leises, feines Rascheln

- Schnee deckt viel Hässliches und Schlechtes zu, aber manchmal ist es besser, es doch zu sehen (glatte Stellen auf dem Gehweg zum Beispiel)

- die zuckrige weiße Haube, die alles überzieht, glitzert so schön im Mondlicht und verzaubert alles ein wenig

- Schnee bringt manchmal einen Teil der Welt zum Stillstand (und das kann auch ganz schön sein)

- irgend jemand hat doch mal behauptet, dass jede einzelne Schneeflocke ein Unikat sei?

- Schnee verwischt die Konturen der Dinge, bewahrt aber (zumindest für einige Zeit) die Spuren der vorüber Gehenden

- der Tanz der fallenden Flöckchen beruhigt ungemein

- Schnee dämpft viele Geräusche und taucht alles in ein einzigartiges, stimmungsvolles Licht

... .. .

text by s.c.h.

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Mittwoch, 8. Dezember 2010
Was (nicht nur) Frauen gerne hören (5)
Wenn ich in deine wunderschönen Augen schaue, kommt es mir so vor, als könne ich darin ein Stück Ewigkeit sehen.
(romantisch-schmachtend)

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Freitag, 3. Dezember 2010
Unter dem Schnee
Unter dem Schnee lauert es
voller Energie und Tatendrang
und noch bevor du dir dessen gewahr wirst,
geblendet von der gespiegelten Sonne,
die Geräusche um dich herum geschluckt,
fällst du.
Unter der kalten Oberfläche schließlich brennt
ein alles verzehrendes Feuer-
hüllt dich sanft ein,
lässt dich nie mehr los,
macht deinen pulsierenden Schmerz
zu einem nie endenden Fest.
Und erlöst dich doch nicht.
Lässt dich nur erfrieren.

text by s.c.h.

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Es wird am Ende alles gut sein
Ist es schon zu spät, wenn man etwas vermisst, oder bereits vorher?

Ich denke mittlerweile, letzteres trifft zu. Wenn du etwas vermisst, trauerst du der verpassten Chance hinterher, und dann ist es schon viel zu spät.

Du jagst dem Abklatsch dessen hinterher, was du eigentlich wolltest. Es wird nie wieder so sein wie in dem Moment, als du es hättest tun sollen. So wie die Wolken einfach weiter ziehen, der schönste Sonnenuntergang einfach vorüber geht.

Und überhaupt gibt es für nichts auf dieser Welt den richtigen Zeitpunkt. Immer nur den falschen. Warte nicht darauf, dass irgendwann einmal alles hundertprozentig passt, denn das wird nie passieren.

Und glaube NIEMALS jemandem, der dir das Gegenteil erzählen will. Nur weil derjenige sich einmal selbst auf den Leim gegangen ist, will er bei dir das selbe versuchen. Du sollst auch weiter schön brav darauf warten, dass die ideale Gelegenheit naht. Und warten. Und warten.

Wage den Sprung, stürze dich ins Leben und du wirst sehen: Irgendwie wird alles ein großes Ganzes ergeben, alle Puzzlestücke fügen sich zusammen. Und es wird gut sein, wie du entschieden hast. Es wird am Ende alles gut sein.

text by s.c.h.

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Freitag, 12. November 2010
Novemberabend
Deine einsamen Schritte
spiegeln sich wider
auf dem nassen Kopfsteinpflaster.
Dein Mantel, die Dämmerung,
umhüllt die ganze kalte Welt.
Wer freut sich auf dich,
wenn du nach Hause kommst?

Der Wind fegt das Leben an dir vorbei
wie abertausend Regentropfen,
wie welke Blätter,
die der Baum nicht mehr halten kann.

Wo willst du hin- kannst doch dem Heimweh
nach dem, was nicht existiert,
nicht entkommen.

text by s.c.h.

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Sonntag, 10. Oktober 2010
Ode an.....
Es ist an der Zeit, ein Loblied anzustimmen. Auf einen Teil meines Lebens, für den ich leider nicht immer so viel Zeit habe, wie ich gerne hätte. Der mich manchmal dafür mit reichlich Herzklopfen und einem hochroten Kopf bestraft- und trotz allem kann ich nicht von ihm lassen.

Ein Loblied auf einen treuen Begleiter, mit dem ich schon Manches durchgemacht habe und der mich sprichwörtlich durch Berg und Tal geleitet hat.
Eine Ode an etwas, das mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, auf seinen Weg zu achten. Dass man nicht nur das Ziel im Blick behalten muss, sondern auch manchmal auch schnell Hindernissen ausweichen muss, weil sonst die Reise schneller zu Ende sein kann als einem lieb ist. Dass man aber auch nicht zu verbissen auf die noch zu bewältigende Strecke starren darf, um den Mut nicht zu verlieren. Dass ich mehr schaffen kann als gedacht, wenn ich nicht aufgebe und dass manchmal der Weg zurück länger ist als der noch vor mir liegende.

Dies ist mein Dank an einen Weggefährten, der mir gezeigt hat, was wirkliche Freiheit ist: Seine eigene Spur zu finden und aus eigener Kraft neue Horizonte zu erreichen. Sich gegen den Wind zu stemmen und sich über prasselnde Regentropfen zu freuen. Seine eigenen Grenzen neu erfahren oder verschieben. Den Rausch der Freiheit am eigenen Körper spüren zu können, während mir die Welt zu Füßen liegt und an mir vorbei rauscht. Meine Umgebung in ihren vielen verschiedenen Farben und wechselnden Stimmungen wahrnehmen zu dürfen.

Ich wollte einfach nur mal danke sagen, dass ich das alles erfahren durfte.

Ich liebe mein Rennrad.





text + photo by s.c.h.

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