Mittwoch, 29. August 2012
Unbezahlbar...
Es gibt Menschen, die sind manchmal ein einziger großer Widerspruch. Die wollen alles haben, haben haben und noch mehr haben und sehen sich dann in einem ewigen Hamsterrad gefangen. Denn sie rennen täglich dem nach, was sie "Lebensqualität" nennen. Nur vor lauter Rennen geht ihnen eben diese Eigenschaft komplett verloren.

Diese Menschen beklagen sich, dass sie sich teure Dinge nicht einfach leisten können (wie etwa einen Umbau des Badezimmers, das aber in den Augen Anderer noch ganz gute Dienste leistet, nach ihren Wünschen). Dass sie nicht genug verdienen und künftig für längere Zeit auf Baustellen im Ausland arbeiten wollen, damit sie sich "endlich etwas zurück legen" können. Die dies und das wollen, als Statussymbol, weil sie den Liebsten ein tolles, wirklich tolles teures Geschenk machen wollen oder keine Ahnung warum.

Dass Andere das aber ganz und gar nicht für nötig befinden, ist für sie eher befremdlich. Dass manche Dinge wichtiger sind als das tägliche Stückchen Luxus für Zwischendurch, das dann noch den Hunger nach Mehr nicht stillt, sondern nur weiter anfacht, verstehen sie nicht oder wollen es nicht. Es gibt genug Dinge, die kann man nicht kaufen und genügend Sachen, auf die man ohne Weiteres verzichten und trotzdem gut leben kann. Doch leider leben wir in einer allgegenwärtigen Werbewelt, die uns genau das Gegenteil vorgaukelt...


text by s.c.h.

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Wie wahr...
Es sind die Lebenden,
die den Toten die Augen schließen;
es sind die Toten,
die den Lebenden die Augen öffnen.

(Slawisches Sprichwort)

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Freitag, 10. August 2012
Sommernachtstraum
Wo sind sie hin,
die unbeschwerten lauen Sommernächte unserer Jugend,
die heißen, fröhlichen Sommertage am See,
die Unbeschwertheit, mit der die Schwalben
Liebesschwüre in den Himmel malten,
das Lachen, das wie ein blühender Schleier
alles umhüllte,
die ungezählten Lieder, die die Grillen
für uns mit Inbrunst sangen
- damals

text by s.c.h.

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Freitag, 29. Juni 2012
Von Likes und Gefällt-mir-nicht
"Wenn du dieses Foto süß findest, dann like es...", "Wenn du meinst dass Deutschland die EM gewinnt, dann teile diesen Beitrag; wenn du meinst, dass Deutschland demnächst rausfliegt, dann like..."
Der neue Trend im Fratzbuch-Universum: Für alle möglichen Dinge so viel Likes und Shares wie möglich sammeln... Ja gut, wir waren ja vor unzähligen Jahren schon mal hauptberuflich Jäger und vor allem Sammler...
Aber irgendwie ist Aufmerksamkeit sammeln manchmal doch etwas nervig für die, um deren Aufmerksamkeit gebuhlt wird. Außerdem ist die Sache mit den Likes sowieso langweilig. Irgendwie fehlt der Button für "gefällt mir absolut gar nicht", finde ich. Nicht dass ich immer alles negativ sehe, aber man muss doch auch mal sagen dürfen: Das finde ich doof! Nach dem letzten Fitzelchen Aufmerksamkeit heischende Netzbekanntschaften: Doof! Dämliche Tierbilder: Doof! Bescheuerte Lebensweisheiten und abgelutschte Sprüche: Doof doof doof!!! Leute, die jeden Atemzug posten müssen: Nervig! Und nicht zuletzt: Bekanntschaften, die ihr ganzes Leben in Bildern zum Angucken parat stellen- sehr verzichtbar! Wer der gleichen Meinung ist wie ich der liked! ; )

text by s.c.h.

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Was will ich?
Ich will mir Flügel wachsen lassen,
doch sie verkümmern.
Ich will nicht nur Pläne machen
und ihnen beim Platzen zusehen.
Ich will Raum für mich,
doch die Mauern tragen nicht.
Ich will Vieles-
aber das Wollen allein
bringt...

...nichts...


text by s.c.h.

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Der Erdrutsch
Mehr Dunkel als Licht
und noch den ganzen Weg vor dir,
mehr Kampf als Leben
und die Zukunft unerreichbar.
Mehr Zaudern als Anpacken
aber irgendwie geht jetzt nicht mehr.
Mehr Schatten als Freude-
wozu noch reden, weggerissen,
begraben unter dem Schlamm


text by s.c.h.

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Donnerstag, 19. April 2012
Nur gedacht
Manchmal verraucht die Wut ungenutzt, ungebrüllt
Manchmal explodiert sie einfach so
Aber nicht wirklich
Nur gedacht


Manchmal ist das Leben eine graue Suppe, ohne Salz
Manchmal löffelt man sie aber- aus Gewohnheit
Aber nicht wirklich
Nur gedacht


Manchmal zerrinnt die Zeit zwischen den Fingern
Manchmal ist sie verloren, trotz allem Bemühen
Diesmal wirklich
Diesmal nicht nur gedacht


text by s.c.h.

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Wehe...
Wehe wenn mich noch einmal jemand fragt, ob schon das nächste Baby unterwegs ist! (Und wenn, dann würdet ihr es schon erfahren, bevor ich wieder eine Kugel vor mir her schiebe!!! Immer diese unglaublich sensiblen Mitmenschen!!!!!!)
Grummel...

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Mittwoch, 18. April 2012
Rhea-Lexikon: M wie Mama-Märtyrer
Definition

Mama-Märtyrer: brüstet sich in sozialen Netzwerken mit ihren Leistungen als Mama (à la "muss auch wenn sie traurig ist immer für das Kleine gut drauf sein"
oder "muss auch für das Kind da sein, wenn sie krank ist" etc.), versieht auch ihr Profil gerne mit Texten wie "Berufsbezeichnung: Stolze Mama (am besten noch als Ich-AG)". Sammelt dafür zudem fleißig waaaaahnsinnig viele "Likes" oder geteilte Links oder was auch immer...


Hot or not?

Definitiv so was von nervig-not! Jede Mama wird dir sagen, dass das Mamasein wirklich kein Schlotzer ist. Aber sich damit vor den gesammelten Internet-Freunden zu brüsten wie ein Pfau, der seine bunten Federn präsentiert und sich so Anerkennung zu holen... wers braucht...
(Gibts übrigens mittlerweile auch von Papas, solche Schmonzetten-Posts)



text by s.c.h.

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Donnerstag, 15. März 2012
Was man als Mama in den ersten Monaten so alles lernt und erfährt...
- mit den Fingern nur einer Hand auf der PC-Tastatur zu schreiben und parallel dazu zu stillen
- der wachsende Ehrgeiz, neue Bestzeiten beim Windelwechseln- sogar bei vollgekackerten- zu erreichen
- grenzenloser Ärger über zugeparkte Gehwege (am besten die, die nur auf einer Straßenseite überhaupt existent sind) beim Spazierengehen mit Kinderwagen
- Speed-Duschen in wenigen Minuten
- dem Kleinen Kinderlieder vorzusingen, ohne sich dabei total dämlich zu fühlen, weil das Baby das nämlich unheimlich gern hat ; )

...to be continued...


text by s.c.h.

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Rhea-Lexikon: O wie Oma-Syndrom
Das Oma-Syndrom ist eigentlich nichts Ernstes. Es geht einem nur tierisch auf den... äh gegen den Strich. Es kann übrigens auch Ur-Omas befallen.

Das Oma-Syndrom äußert sich vor allem in einer Vielzahl "guter" Ratschläge, die bevorzugt aus der Zeit noch vor dem Sägemehlkrieg anno dazumal stammen. Mittlerweile sind die allermeisten aber leider- rein wissenschaftlich betrachtet- nur noch Humbug. Etwa das Argument "Das Kleine hat ja sooo kalte Füße/ Hände..."- bei Babys ist nun mal die Regulation der Temperatur der Extremitäten noch nicht so "ausgebaut" wie bei uns. Deshalb müssen sie nicht in noch einen Pulli gesteckt werden. Denen ist nämlich gar nicht kalt.

Was hilft also gegen das Oma-Syndrom?
1) Ohren auf Durchzug schalten und "Jaja" sagen
2) Das Argument "Der Kleine war bis jetzt noch nicht erkältet und selbst als wir bei zweistelligen Minusgraden jeden Tag spazieren gegangen sind, ist er nicht erfroren!" (Stößt aber leider irgendwie auf der Seite der Omas stets auf taube Ohren)


text by s.c.h.

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Mittwoch, 28. Dezember 2011
In Memoriam
Vielleicht geht es dir heute besser,
dort wo du gelandet bist.
Vielleicht siehst du auf uns herab
und lachst uns aus
oder weinst mit uns.
In manchen Köpfen wirst du bald
vergessen sein,
in manchen noch lange weiterleben.
Und vielleicht wirst du auch
von wo-immer-her
unseren kleinen Engel
beschützen und begleiten
- vielleicht.

(In Gedenken an M.F., der heute
25 Jahre alt geworden wäre
und viel zu früh von uns
gegangen ist.)

text by s.c.h.

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Samstag, 10. Dezember 2011
Der schöne Traum
Unwirklich dringt durch den Schleier
meiner Freudentränen
das Leuchten des neuen Lebens.
Der schöne Traum,
er will nicht aufhören;
was ist denn noch herrlicher,
als über Regenwolken
im gleißenden Sonnenlicht
barfuß zu laufen?


text by s.c.h. (geschrieben drei Tage, bevor
unser Sonnenschein das Licht der Welt erblickte)

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Montag, 17. Oktober 2011
Dreist in jeder Hinsicht
Es begab sich an eben diesem Samstag in der erwähnten Burgerbraterei, dass in der Schlange neben mir und meinem Mann auch ein Paar (beide auf etwa 40 Jahre geschätzt) stand. Diese regten sich dann mehr oder weniger künstlich über eine gerade herein gekommene ausländisch aussehende Familie (zwei Frauen, mehrere Kinder) auf, die auch ihre Gratis-Burger abholen wollten; frei nach dem Motto "wo es etwas umsonst gibt, zieht es auch solche Leute an" wurde also einige Zeit mehr oder weniger laut herum gemeckert.

Der Clou der Geschichte: Während die erwähnte Familie wahrscheinlich nur einen Burger-Gutschein pro Person einlöste, riss sich das Paar gleich vier (!) Burger unter den Nagel (wie viele die Familie sich im Endeffekt holte, konnten wir nicht mehr verfolgen, da wir aus anderen Gründen schnell den Schnellimbiss verließen). Irgendwie wollte sich mir der Sinn des Gemeckers des Paares bis heute nicht ganz erschließen- außer dass, wenn weniger ausländisch aussehende Leute auftauchten, die beiden "Deutschen" pro Person noch mehr Gratis-Burger abstauben könnten, bevor diese ausgingen... ?!?


text by s.c.h.

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Aufreger der Woche/ des Monats...
Tja Leute, dass das Schwangersein nicht nur gute Seiten hat, habe ich spätestens heute Abend erfahren: Mein Hausarzt hat mir nämlich wegen des Gestationsdiabetes das Insulinspritzen ans Herz gelegt :(

Jaja ich weiß, andere machen das mehrmals täglich und das seit Jahren... trotzdem doof...


Die zweite unerfreuliche Begebenheit in Zusammenhang mit meiner Schwangerschaft trug sich am Samstag zu: Möbelhaus eröffnet neu, verteilt zur Feier des Tages Gutscheine für kostenlose Burger in der Burgerbraterei nebenan. Klar, dass da die Bude voll ist.

In der Warteschlange sage ich noch zu meinem Mann, der neben mir steht: "Eigentlich mag ich es nicht, wenn es so voll ist. Aber ich denke, die Leute werden sich hier zu benehmen wissen." War zunächst auch so, denn die Kinder vor mir, die schon ganz zappelig waren, rissen sich nach einer Bitte von mir zusammen und hörten auf, vor meinem Bauch rumzuhopsen und rumzufuchteln.

Auch das Kind hinter mir, das wahrscheinlich mit seiner Mutter gekommen war (wenn nicht, war es eben die Oma), hörte mit dem Drängeln auf, als ich es darum bat. Endlich waren wir an der Reihe und wollten uns, nachdem wir bedient worden waren, mitsamt unseren zwei Burgern wieder verkrümeln. Da es aber in der Bude immer noch ziemlich eng war, schickte ich meinen Mann voraus zum "Platz machen". Ich selbst schickte mich an, mit etwas ausgebreiteten Armen zum Schutz für meinen Bauch hinterherzugehen.

Das schien der Mutter des Kindes hinter uns nicht zu passen: Wie mein Mann später erzählte, gab sie ihm deshalb wohl einen Knuff. Als sie aber dann auch mir einen Schubs gegen den Arm verpasste, sah ich rot: Ich wirbelte herum und fuhr sie lautstark an, was ihr einfiele, mich herumzuschubsen; man sehe wohl deutlich, dass ich schwanger sei. Leider unterbrach mein Mann die Standpauke bald, da er meinte, es sei besser, wenn wir drei (er, ich, Baby) ins Freie gingen. Immer noch schimpfend und vollgepumpt mit Adrenalin verließ ich also mit ihm den Schnellimbiss.


Später lies mich das Ereignis noch lange nicht los, denn irgendwie hatte ich als Muttertier das Gefühl, mein Kleines nicht angemessen verteidigt und genügend beschützt zu haben.

Allerdings hoffe ich, dass die Umstehenden meine Standpauke mitbekommen haben und der Frau noch einmal die Leviten lasen (zu überhören war ich wahrscheinlich nicht).

Denn 1) ist solch ein Verhalten natürlich äußerst vorbildhaft für den neben stehenden Sohn und 2) hätte durchaus etwas passieren können- von frühen Wehen wegen Aufregung und Schreck bis hin zu einem Sturz meinerseits oder irgend ein Gegenstand hätte blöd gegen meinen Bauch prallen können weil ich wegen des Schubsers ins Taumeln geraten könnte oder oder...

Auf jeden Fall empfinde ich das Geschubse dieser Person- gerade weil die Frau ja sehr wahrscheinlich auch mal schwanger war; und mein entsprechend geformter Bauch ist weiß Gott nicht zu übersehen- einfach frech, erbärmlich und respektlos. Kein Wunder, wenn die Kinder mangels praktisch vorgelebter Werte und Ideale später weiter auf wehrlos am Boden liegende Leute eintrampeln und einprügeln und ihre Opfer dadurch schwerst verletzen... im Kleinen fängt es an!

Nun aber genug aufgeregt für heute. (Vielleicht übertreibt das Muttertier, das sich angegriffen sieht, aber auch nur überproportional; in jedem Fall fällt das Verhalten der Schubs-Frau aber für mich in die Kategorie "unterste Schublade". Und ich wette, der Junge wird später nie im Leben auf die Idee kommen, seinen Sitzplatz für alte Leute oder Schwangere frei geben- aber Respekt wird sowieso überschätzt (*ironie*)

PS: Von keinem der anderen Umstehenden kamen ähnlich unpassende Reaktionen. Es gibt halt doch noch anständige und verständnisvolle Leute (und leider doch viel zu viele A....löcher...)




text by s.c.h.

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Dienstag, 13. September 2011
Sinnig...
Ja, schwanger sein kann auch einen tieferen Sinn haben. Zum Beispiel, dich nicht nur auf deine künftige Rolle als Mutter...

- nachts komplett durchschlafen ist nicht mehr drin
- die Fortbewegungsgeschwindigkeit zu Fuß erreicht jeden Tag neue Minimalwerte (Anpassung an der Tempo des Kleinen, wenn es mal anfängt zu laufen)
- beginnende Kommunikation mit dem Kleinen via Klopfzeichen und Streicheln/ Reden...


... sondern auf das Leben im Alter vorzubereiten:

- man muss nachts mehrmals raus auf die Toilette und fragt sich auch tagsüber öfters, wo die nächste ebensolche erreichbar ist
- die wachsende Kugel schränkt die Bewegungen zunehmend ein => bücken, Schuhe zubinden etc. wird zur Herausforderung
- man darf niedliche hautfarbene Stützstrümpfe tragen
- die Ausdauer und Fitness lässt deutlich nach
- und nicht zu vergessen die "Schwangerschaftsdemenz" (laut meinem Mann)
- immer öfter meldet sich der Rücken schmerzhafterweise


... was soll man dazu noch sagen...


text by s.c.h.

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Sonntag, 28. August 2011
Mein Lied
Was soll ich sagen,
kenne uns selbst nicht mehr;
was soll ich denken,
wo kommt die Lösung her?
Was soll ich laufen,
wenn ich doch fliegen kann;
wen soll ich hassen,
wenn ich doch lieben kann?

Refrain
Und über mir
ein farbenfrohes Meer
voller Wunder.
Und über mir
Unendlichkeit und Endlichkeit
in vollen Zügen-
was soll ich mich denn
noch weiter selbst belügen?


Gedanken rasen,
schneller als das Licht;
ich will sie fassen,
doch ich erwisch´sie nicht.
Will nicht hier wohnen,
denn das ist mein Zuhaus`,
will nicht hier bleiben,
muss in die Welt hinaus.


Woran noch glauben,
wissen, was jetzt noch zählt;
wieso verlieren,
was mich bisher so quält.
Soll ich verstehen,
wieso ich müde bin;
wo ist das Ende
mitten im Mittendrin?


text by s.c.h.

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Samstag, 13. August 2011
Zwischenbilanz: Schwangerschafts-Halbzeit
Manchmal...

... gewinnt in bedrohlich wirkenden Situationen schon das aggressive Muttertier, das sein Kleines beschützen will, die Oberhand

... kann man es sich noch immer nicht so recht vorstellen, dass da in einem drin ein winziges Wesen heranwächst

... scheint der Bauch noch zu klein, aber manchmal auch schon viel zu voluminös

... lassen die Schwangerschaftshormone dich zu einem emotionalen Tränen-Monster mutieren

... vermisst man manche Dinge schon, z.B. den leckeren Fleischsalat mit Majo (geht nicht wegen der eventuell darin lauernden bösen Listerien) oder die Rennradtour (geht nicht mehr wegen dem großen Bauch), oder einfach nur mal einen schönen alkhaltigen Cocktail

... freut man sich trotz allem doch abartig auf die Zeit nach der Geburt und (vielleicht etwas weniger) auf die Geburt selbst!!!!


text by s.c.h.

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Freitag, 29. Juli 2011
Ironie...
Sitzt im Zug eine Mutter neben ihrer Tochter. Diese rechnet an ein paar Matheaufgaben herum. Aus den Kopfhörern der Mutter, die sie lose um ihren Hals hängen hat, dröhnt laute Musik. Unterbricht die Mutter auf einmal die Rechnerei ihrer Kleinen und herrscht sie an: "Jetzt konzentrier`dich doch mal!!"
Also, bei dem Lautstärkepegel konnte ich mich auch nicht konzentrieren. Habe mich nach wenigen Minuten in ein ruhigeres Zugteil verkrochen, um weiter lesen zu können.- Wahrscheinlich gucken die beiden auch immer Fernseh beim Essen, und während die Tochter lernt, sorgt musikalische Hintergrundberieselung für die nötige Ablenkung. Und dann behaupte noch jemand, dass sich die Kleinen nicht mehr konzentrieren können...Früher war doch Vieles besser....

text by s.c.h.

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Donnerstag, 7. Juli 2011
Es ist geil, ein A....loch zu sein...
Bestimmt habt ihr alle noch den denkwürdigen Dauerbrenner im Gehörgang, der untermalt von allerbestem Mallorca-Gewummer einen wahnsinnig ansprechenden Text hatte: "Es ist geil, ein A....loch zu sein, so richtig dreckig und gemein..." Falls nicht, macht auch nix, schaut mal auf euren Bravo-CD-Samplern der Jahre 1992 bis 1996 an (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, in der Hochzeit des Big-Brother-Wahns eben)- da ist das "gute Stück" bestimmt irgendwo drauf.

Warum erinnere ich euch an diese Sternstunde des deutschen Schlagers? Nun, unlängst kam mir der tolle Text mitsamt Melodie wieder ins Gedächtnis, als ich... nun sagen wir mal... ein bisschen gemein zu jemand anders war. Aber nicht ohne Grund!!

Die Vorgeschichte: Der Übeltäter wohnt über uns und seit seine neue Freundin öfters bei ihm weilt, will sie uns freundlicherweise auch an ihrem überaus exquisiten Musikgeschmack teilhaben lassen. Denn täglich läuft von früh bis spät Hip Hop vom Feinsten- wovon in unserer Wohnung leider leider nur undefinierbares Bassgedröhne ankomme... schade schade... (nicht wirklich)

Da ich eigentlich kein Spielverderber bin, habe ich mir das Ganze etwa eine Woche lang angehört. Dann war ich endlos genervt von der Dauerbeschallung. Mehrfaches Hochklingeln via automatischer Türöffneranlage brachte kein Ergebnis, außer dass die Musik nach wenigen Minuten wieder in alter Lautstärke erklang. Irgendwann riss aber auch mir der Geduldsfaden (mein Mann ist da irgendwie immun, der blieb auch nach dem dritten Mal Hochrennen und Leisere-Lautstärke-Anmahnen bemerkenswert höflich).

Nachdem ich nachts bis 1.30 Uhr nicht einschlafen konnte, weil mich das Ganze enorm aufregte, wachte ich natürlich auch extra früh um 6 Uhr auf, weil ich mich immer noch aufregte.
Also flugs die Vermieter in der Wohnung unter uns informiert und die Tür zum Schlafzimmer, in dem mein Mann noch schlummerte, zwecks besserer Schallisolierung verschlossen, dann legte ich los.

Die mit Liebe ausgewählte CD (mit extra viel Krach, Bass und Laut!) lief das erste Mal durch- keine Reaktion von oben. Als sie dann im zweiten Durchlauf bis zur Hälfte gespielt hatte, ein erstes Klopfen an meine Zimmerdecke. Da ich die oben ärgern wollte, tat ich, als ob ich taub sei. Erst auf ein ziemlich wütend klingendes Klingeln drehte ich die Musik leiser- das Gefühl des Triumphes dabei war unbeschreiblich. Allerdings musste ich für die Schlaflosigkeit auch büßen: Das Durcheinanderwerfen des Biorhytmus musste noch an den kommenden Tagen durch verstärktes Schlafen ausgeglichen werden.

Doch nichts desto trotz hat sich die Aktion gelohnt: Ich habe unseren "oberen Nachbarn" einen schönen Denkzettel verpasst. Hier trifft der schöne Spruch ins Schwarze "A....loch und Spaß dabei". Aber nicht einfach ohne Grund, denn ich war ja nicht derjenige, der angefangen hat. Und Lust, mich weiterhin zum Affen machen zu lassen, habe ich auch nicht. Also selbst schuld. Wer Ärger sät, wird A....löcher ernten.
Oder so.

(Vielleicht liegt es aber auch nur an den Schwangerschaftshormonen, dass ich zur Zeit leichter an die Decke gehe, aber das Baby braucht auch seine Ruhe!!...)


text by s.c.h.

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